5G benötigt neue Funkanlagen. (Bild: Pixabay)

Im Sommer will Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU), der auch die digitale Infrastruktur in Deutschland verantwortet, eine Gesamtstrategie für den Mobilfunkausbau vorstellen. Gegenüber dem Spiegel hat er schon einen Teil seiner Pläne kommuniziert.

Den Netzbetreibern sollen demnach 142.000 bundeseigene Standorte für 5G-Sendemasten oder Gebäudeaufbauten zur Verfügung gestellt werden, und das zu deutlich günstigeren Mietkonditionen als bei privaten Vermietern marktüblich.

Die möglichen Standorte würden von den Betreiberfirmen bereits auf ihre Eignung geprüft. Es handle sich hierbei um 17.000 Liegenschaften des Bundes, 120.000 Flurstücke der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung sowie 5.000 Standorte von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, die bereits Anlagen für den digitalen Behördenfunk betreiben. Des Weiteren sei Scheuer auch mit den Bundesländern über deren Liegenschaften als mögliche weitere Standorte im Gespräch.

Auch hat Scheuer schnellere Genehmigungsverfahren für die Anlagen auf Standorten der öffentlichen Hand in Aussicht gestellt – immerhin verstreichen laut IT-Branchenverband Bitkom aktuell 18 Monate, bis mit dem Bau einer Mobilfunksendeanlage begonnen werden kann. Scheuer hofft darüber hinaus auf Erleichterungen im Baurecht und ist hierfür mit dem zuständigen Bundesinnenministerium im Gespräch.