5G-Frequenz für Rittal: Pilotprojekte sollen noch 2020 starten
Bereits heute verbinden übergeordnete Leitsysteme Maschinen und Handling-Systeme im Rottal-Werk Haiger zu einem Kommunikationsnetzwerk nach den Standards von Industrie 4.0. (Bild: Rittal)
Rittal hat als eines der ersten Industrieunternehmen die 5G Frequenzzuteilung erhalten. Noch in diesem Jahr soll ein privates 5G Mobilfunknetz im neuen Werk in Haiger installiert werden. Erste Pilotprojekte etwa in der Produktionsüberwachung und -analyse sind bereits definiert.
Das Unternehmen will das 5G-Mobilfunknetz in Haiger in einer realen Produktionsumgebung nach eigener Aussage schnellstmöglich installieren und in Betrieb nehmen. Noch warte man auf die dafür benötigte Hardware: „Sobald die Hersteller der 5G-Technik die entsprechenden Geräte zur Verfügung stellen, können wir die nächsten Schritte gehen. Wir erwarten, dass die Installation der Technik für die ersten Teststellungen bis Ende 2020 abgeschlossen ist,“ erklärt Andreas Huck, Geschäftsführer Controlling, Accounting, HR und IT bei Rittal. Nach den ersten Teststellungen könne die 5G-Technik dann in produktionskritische und steuerungsrelevante Aufgaben integrieren werden, wie Carsten Röttchen, Technischer Geschäftsführer von Rittal erklärt. Die neue Funktechnologie soll etwa beim videobasierten Abgleich von Stückzahlen mit hinterlegten Auftragsdaten und bei der schrittweisen Implementierung von Analytics für eine präventive Instandhaltung zum Einsatz kommen.