Kritische Anwendungen gehören ins Campusnetz
Sponsoren-Beitrag
MECSware campusXG Voice Systemlösung (Bild: MECSware)
1) Motorola Solutions WAVE PTX
2) Zello PTT
3) Sipgate team
4) Zello PTT als MECS App (on-premise)
Digitalisierung und Kommunikation
Smartphones spielen bei der Digitalisierung in allen Bereichen der Wirtschaft eine entscheidende Rolle. Veraltete, DECT-basierte Systeme zur innerbetrieblichen Sprachkommunikation werden früher oder später durch Smartphones ersetzt. Oftmals sind nicht nur einfache Telefonverbindungen, sondern auch Funktionen wie Gruppenruf oder Push-to-Talk („Walkie- Talkie“) erforderlich. Dafür standen bisher zwei technische Alternativen zur Verfügung:
WLAN
Bei dieser Alternative verbinden sich die Endgeräte mit dem nächstgelegenen WLAN Access Point (AP) des lokalen Netzes (LAN). Die Funktion der bisherigen Nebenstellenanlage (PBX) wird entweder auf einem lokalen Server (on-Premise) realisiert oder von einem Service Provider zur Verfügung gestellt (on-Cloud). Bei hoher Belastung kann ein WLAN jedoch die notwendige Dienstgüte (Quality-of-Service QoS) nicht liefern. Weiterhin kann es beim Übergang zwischen Access Points (WLAN Roaming) zu Verbindungsunterbrechungen kommen.
Öffentliches Mobilfunknetz
Bei dieser Alternative stellen die Endgeräte eine Verbindung zu einer Basisstation eines öffentlichen Netzbetreibers her. Die Funktion der Nebenstellenanlage wird in virtualisierter Form vom Netzbetreiber als zusätzlicher Service zur Verfügung gestellt. Eine mobilfunkbasierte Lösung hat gegenüber WLAN prinzipiell folgende Vorteile:
- Deterministische Verbindungsqualität (QoS)
- Nahtlose Übergabe (Seamless Handover) der Verbindung zwischen den Funkzellen
- Sichere SIM-basierte Authentifizierung
Eine durchgängig gute Mobilfunkversorgung, insbesondere innerhalb von Gebäuden, ist jedoch nicht überall gegeben.
Das Campusnetz hält eine Lösung bereit
Seit Ende 2019 gibt es in Deutschland eine weitere Alternative, die die Vorteile der beiden vorgenannten Lösungen verbindet. Ein Privates 4G/5G Mobilfunknetz (Campusnetz) basiert auf denselben technologischen Grundlagen wie das öffentliche Mobilfunknetz. Auf Antrag teilt die Bundesnetzantrag die dafür notwendigen Frequenzen exklusiv zu.
Auf diese Weise können kritische Anwendungen das Campusnetz nutzen, während weniger kritische weiterhin auf der WLAN-Infrastruktur laufen. Zum Beispiel würde die Kommunikation der Mitarbeiter eines Krankenhauses, inklusive Gruppenruf, das Campusnetz nutzen, während den Patienten das WLAN zur privaten Nutzung zur Verfügung gestellt wird.
Wenn hohe Anforderungen an die Robustheit gestellt werden oder zusätzliche Bedienelemente für Funktionen wie Push-To-Talk („Walkie-Talkie“) notwendig sind, kommen spezielle Smartphones zum Einsatz, die auch für die „Campusnetzfrequenz“ (3,7-3,8 GHz) verfügbar sind.
Mit der campusXG-Systemlösung von MECSware kann ein Campusnetz ähnlich einfach wie ein WLAN geplant, installiert und betrieben werden. Ausgehend von den standardisierten Funktionen eines 4G/5G Mobilfunknetzes wurde im Systemkonzept neben einer Anpassung auf die Größe eines Campusnetzes (Downscaling) eine radikale Vereinfachung der Architekturen umgesetzt. Die Web-basierte Bedienoberfläche umfasst Core Network, Basisstationen, Endgeräte und zusätzliche Anwendungen (MECS Apps) und ähnelt der eines IP-Routers, so dass sich IT-Fachleute sofort zurechtfinden.
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