Verfügbarkeit und Dienstgüte von Funknetzen optimieren

Sponsoren-Beitrag

An den Testaufbauten waren namhafte Firmen mit ihrer Technik beteiligt: Beispielsweise autonome Fahrzeuge der Götting KG und der Bosch Rexroth AG sowie ein Industrieroboter der ABB AG. 

Auf WLAN-Technik basierende Funknetze sind allgegenwärtig, auch in der Industrie. Allerdings ist es wichtig, zwischen Anwendungen im Bereich Information Technology (IT), vorwiegend im administrativen Bereich, und Operation Technology (OT) im produktiven Bereich zu unterscheiden. Beispiele zeigen, wie auch hohe Anforderungen erfüllt werden können.

Die früher getrennten Welten der Büro-IT-Umgebungen und der Produktionsnetzwerktechnik wachsen immer mehr zusammen. Allerdings sind beide Bereiche mit unterschiedlichen Anforderungen konfrontiert. Wenn die Systeme in Zukunft immer nahtloser arbeiten sollen, ist es wichtig, die unterschiedlichen Anforderungen zu kennen und sicherzustellen, dass sie im eigenen Unternehmen erfüllt werden. So ist der Anspruch im industriellen Umfeld bezüglich Verfügbarkeit, Dienstgüte (Quality-of-Service – QoS) und Sicherheit höher als im IT-Bereich.

In Szenarien von produzierenden Unternehmen sind auf 3GPP-Standards basierende 4G/5G-Campusnetze mit exklusiv zugeteilten Frequenzen und zentralisiertem Management der Funkressourcen im Vorteil. Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts TACNET 4.0 wurden auch die QoS-Merkmale der MECSware campusXG-Systemlösung experimentell untersucht.

Industrie Roboter im Test

Ziel des Experiments am Forschungsstandort Hildesheim der Robert Bosch GmbH war es, die Eignung verschiedener Funktechnologien zur automatisierten Steuerung von mobilen Gerätschaften in einem Industrieumfeld realitätsnah zu demonstrieren. Zum Einsatz kamen autonome Fahrzeuge der Götting KG und der Bosch Rexroth AG sowie ein Industrie-roboter der ABB AG. Der Industrieroboter übernimmt ein Werkstück von dem sich vorbei bewegenden Fahrzeug und gibt dieses nach der Bearbeitung wieder an das Fahrzeug zurück. Ein Video zeigt die Details. Der präzise Ablauf der Bewegungen wird durch eine genaue Synchronisation von Fahrzeugsteuerung und Industrieroboter auf Basis einer geringen deterministischen Netzwerklatenz ermöglicht.

In einem weiteren Experiment am Deutschen Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz (DFKI) wurde ein Vergleich mit einem IEEE 802.11n WLAN durchgeführt. Ohne Last funktionieren viele Netze einwandfrei. QoS-Fähigkeiten kommen dann zutage, wenn ein Netz eine hohe Zahl von Verbindungen bzw. einen hohen Datendurchsatz bewältigen muss. Im Experiment wurde ein ferngesteuertes Fahrzeug manuell durch eine Hindernisstrecke geführt. Parallel dazu wurden weitere Datenströme zur Lastsimulation erzeugt. Der Test wurde zunächst auf WLAN-Basis durchgeführt (siehe Video zum WLAN-Test). Es war nicht möglich, das Fahrzeug kollisionsfrei zu führen. Im darauffolgenden Test mit dem LTE-Netz konnte das Fahrzeug fehlerfrei durch die Hindernistrecke gesteuert werden.

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