Der Einsatz von 5G im eigenen Unternehmen stategisch bewerten steht am Anfang (Bild: Pixabay)

Einer Einschätzung von Horváth folgend sollten die Unternehmen der Automatisierungs- und Antriebstechnik den Einsatz der 5G-Technologie mit einer strategischen Brille prüfen. Hier der Fragenkatalog, mit dem dem das Beratungsunternehmen arbeitet.

Mit den Fragen…
  • Steigert sich die Leistungsfähigkeit, der Differenzierungsgrad Ihres Produktportfolios  oder die Kundenanforderungen, wenn große Datenmengen übertragen, geringe  Latenzzeiten genutzt, hoher Durchsatz ermöglicht und viele Geräte verbunden werden können?
  • Sehen Sie Effizienzpotenzial durch industrielle Anwendungen wie mobile Roboter,  autonome Logistik und Transport, Augmented Reality, Remote-Sensorik und – Maschinenwartung?
  • Werden die durch 5G entstehenden Möglichkeiten Ihr Geschäftsmodell und -umfeld  verändern oder gar bedrohen?
… lassen sich Handlungen ableiten, die einem Unternehmen eine gewisse Orientierung  geben, ob sie für das Leistungsangebot und die eigene Fertigung BEOBACHTEN, HANDELN  oder gar LOSLAUFEN sollen.

Beobachten: Sind die Antworten weitestgehend ein Nein, dann gilt trotzdem Augen auf bei  den 5G-Anwendungsfällen oder Events wie Messen und Kongressen. Ein aktives Prüfen, ob  sich die Anforderungen der Kunden an vernetzte Produkte und den Automatisierungsgrad  verändern, ist dabei dienlich.

Handeln:  Stimmen diese strategischen Hypothesen grundsätzlich zu, empfiehlt es sich,  relevante Anwendungsfälle in der Produktion und Kundenanforderungen an 5G-fähige  Produkte zu identifizieren. Einer Beteiligung beispielsweise an Campus-Netz-Kooperationen  schafft Klarheit und Lernkurven.

Loslaufen: Sind die gestellten Prüffragen klar und zustimmend formuliert, dann geht es los  mit der Suche von Kooperationspartnern für den Aufbau eines Campus-Netzes und den Tests für konkrete Anwendungsfälle – auch, damit Wettbewerbsvorteile geschaffen werden.

Horváth bietet mit dem “5G Cross-Industry Roundtable” industrienahe Erfahrungswerte, die  zahlreiche Innovationen und neue Geschäftsmodelle eröffnen können. Use Cases werden mit Industrievertretern und Experten diskutiert, wobei Erfolgsfaktoren,  Voraussetzungen und Erfahrungen in der Umsetzung branchenübergreifend im Fokus  stehen, die mit Innovations-Experten der RWTH Aachen und dem Kooperationspartner Drees & Sommer beleuchtet werden. Bisherige Roundtable-Teilnehmer erfuhren mehr über die Vergleiche der kabellosen  Verbindungen, 5G Status und Ausbaupläne in Deutschland und im Ausland. Die aktuellen  Herausforderungen und laufende B2B Kooperationen wurden von Experten aus der ​ Telekommunikationsbranche erläutert. Bei einem Rundgang durch den 5G Industry Campus  Europe erhielten die Teilnehmer Einblicke in die Infrastruktur und die Anwendungen des 5G  Campusnetzes. Anschließend konnten sich die Teilnehmer über ausgewählte Use Cases wie  Augmented/ Virtual Service, Predictive Maintenance, Autonomous Transport  Branchenexperten austauschen.

Passend dazu hat Frau Dr. Natascha Pavlovic-Höck, verantwortlich für den  Telekommunikationsbereich bei Horváth, ein aufschlussreiches Interview in der Reihe „5 Fragen zu 5G“ gegeben. Interessant sind ihre Ausführungen insbesondere zu  5G Use Cases und dem industrieübergreifenden Austausch.