Der Ericsson Mobility Report geht von bis zu einer Milliarde 5G-Verträgen bis Ende 2023 aus (Bild: Screenshots Sony Ericsson Website)

Ericssons neuer Mobility Report prognostiziert eine Milliarde 5G-Verträge bis Ende des Jahres. Die Studie zeigt die Entwicklung des globalen Mobilfunkmarktes und geht davon aus, dass Westeuropa bei der Einführung des neuesten Mobilfunkstandards derzeit hinterherhinkt, jedoch bis 2028 aufholen könnte.

Energieeffizienz und die Reduktion von Umweltbelastungen steht auch bei den Betreibern von Mobilfunknetzen weit oben auf der Prioritätenliste. Das gilt für Business-Anwendungen ebenso wie im Consumer-Bereich. Dass der Markt insgesamt ansteigen wird, daran lässt eine neue Untersuchung keinen Zweifel. So prognostiziert Ericssons neuer Mobility Report eine Milliarde 5G-Verträge bis Ende des Jahres – wobei Nordamerika (35 Prozent), Nordostasien (34 Prozent) und die Region des Golfkooperationsrates (20 Prozent) derzeit vor Westeuropa (11 Prozent) führend sind.

In Westeuropa ist die Zahl der 5G-Verträge im laufenden Jahr stark gestiegen, von 32 Millionen im Jahr 2021 auf voraussichtlich 63 Millionen bis Ende 2022. Es wird erwartet, dass die Zahl der 5G-Verträge in Westeuropa bis Ende 2023 fast 150 Millionen erreichen wird. Darüber hinaus wird die Marktdurchdringung bis Ende 2028 bei 88 Prozent liegen (Platz 2, knapp hinter Nordamerika mit 91 Prozent).

„Die Mobilfunknetzbetreiber auf der ganzen Welt bauen ihre 5G-Infrastruktur weiter aus, während gleichzeitig die Dynamik bei den drahtlosen Festnetzzugängen zunimmt.“

Fredrik Jejdling, Vizepräsident und Bereichsleiter Netzwerke bei Ericsson

Abgesehen von den regionalen 5G-Prognosen enthält der Ericsson Mobility Report auch Informationen zu Marktbeobachtungen wie Trends und Schwerpunktthemen. Anschluss von Haushalten über Fixed Wireless Access (FWA) – eine Alternative zum drahtlosen Festnetzzugang. Da diese Technologie immer beliebter wird, wird erwartet, dass sie bis 2028 weltweit mehr als 300 Millionen Haushalte verbinden wird – wobei 80 Prozent dieser Verbindungen 5G als Übertragungstechnologie nutzen. Derzeit sind rund 100 Millionen Nutzer über die verschiedenen Mobilfunkstandards mit FWA verbunden.

5G-Infrastruktur wird weltweit ausgebaut

Fredrik Jejdling, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Leiter des Bereichs Netzwerke bei Ericsson, kommentierte: „Die Mobilfunknetzbetreiber auf der ganzen Welt bauen die 5G-Infrastruktur weiter aus, während gleichzeitig die Dynamik bei den Festnetzzugängen zunimmt“. Er fügte hinzu, dass sich zudem der globale Datenverkehr in Mobilfunknetzen praktisch alle zwei Jahre verdoppelt. „Wie in dieser Ausgabe des Ericsson Mobility Report beschrieben, ergreifen die Netzbetreiber Maßnahmen, um die neueste Generation energieeffizienter mobiler Hard- und Software einzusetzen, die Nutzung erneuerbarer Energiequellen zu erhöhen und die Standortinfrastruktur intelligent zu betreiben, um die Umweltbelastung zu reduzieren“, so Jejdling zusammenfassend.

Der zweite Schwerpunkt liegt auf dem nachhaltigen Aufbau und Betrieb von Mobilfunknetzen. Dem Bericht zufolge spielt der Telekommunikationssektor eine Schlüsselrolle bei der Verwirklichung der globalen Nachhaltigkeitsziele, nicht nur durch die Verringerung seiner eigenen Emissionen, sondern auch durch die Digitalisierung einer Reihe von Diensten und ganzer Branchen. Um jedoch gleichzeitig die Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern, sollte der wachsende Datenverkehr durch eine intelligente Netzmodernisierung in Verbindung mit einem ausgewogenen Ansatz für die Netzleistung bewältigt werden.

Den gesamten Ericsson Mobility Report finden Sie hier.