Das Atlas System ist eine KI-Computing-Plattform von Huawei. (Bild: Huawei)
5G wird eine Menge Potenzial vorausgesagt, nicht nur für den klassischen Mobilfunk-Sektor, sondern in fast jeder Branche – auch der Medizin. Ein Beispiel aus China zeigt, dass der Kampf gegen das Coronavirus dazu gehört. Und sogar auf Deutschland übertragbar sein könnte.
Wie das Internet-Portal golem.de berichtet, unterstützt das chinesische Mobilfunk-Unternehmen Huawei Partner wie das chinesische Robotik-Startup Neolix, das Leishenshan Hospital und die Hanjiang University im Kampf gegen das Coronavirus. Diesbezüglich zitiert die Plattform Michael Lemke, Senior Technology Principal bei Huawei Technologies Deutschland. Konkret gehe es darum, das Krankenhauspersonal durch Ferndiagnose und Roboter zu schützen und zu entlasten und die Diagnose zu beschleunigen. Auch die Suche nach den lang ersehnten Medikamenten gegen die Coronavirus-Erkrankung (CoVID-19 – Corona Virus Disease 2019) gehört dazu. Zum Hintergrund: CoVID-19 ist eine Infektionskrankheit, die durch ein neuartiges Virus, das SARS-CoV-2 (Schweres akutes Atemwegssyndrom Coronavirus 2) verursacht wird. Coronaviren gehören zur Familie der RNA-Viren. Ihr Erbgut ist in der chemischen Struktur nicht so stabil wie das von DNA-Viren, weshalb es häufiger zu Veränderungen des Erbguts kommen kann. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf die Vermehrung und Ausbreitung der Viren.
Wie golem.de weiter berichtet, unterstützt Huawei-Hardware ein Diagnosesystem des AI-Partners HY von 20 Krankenhäusern in China. Zudem würden Systeme zum schnellen Fiebermessen und zur schnellen Analyse-Unterstützung von CT-Bildern eingesetzt. Huawei stellt dabei die Künstliche Intelligenz und die Konnektivitätsleistung zur Verfügung, sodass das CT-Bild schneller in die Cloud gesendet werden kann und dort vom Algorithmus statt in 14 Minuten in nur noch 2,5 Minuten analysiert wird.
Neolix stellt fahrerlose Fahrzeuge für Krankenhäuser zur Unterstützung des Personals zur Verfügung und die 5G-Endgeräte spannen hochbitratige lokale Wi-Fi-Netze im Krankenhaus auf. Die Leistungsdaten: über 10 MBit/s im Downlink und Uplink bei einer Latenz unter 20ms und beim autonomen Fahrzeug ein Datenvolumen von bis zu 2 TByte am Tag, wie golem.de Lemke zitiert.
Beitrag kommentieren