Projekteeinreichungen zur Förderung innovativer Netztechnologien ab sofort möglich. (Bild: Pixabay)

Digitalminister Volker Wissing will verstärkt innovative Netztechnologien fördern. Im Fokus stehen dabei offene Netzarchitekturen, die zur digitalen Souveränität und Transformation Deutschlands beitragen. Das eingerichtete Förderprogramm InnoNT unterstützt finanziell und mit verschiedenen Veranstaltungsformaten darüber hinaus die Vernetzung zwischen Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Forschung.

Der erste Förderaufruf der Förderrichtlinie „Innovative Netztechnologien im Mobilfunk“ ist gestartet. Beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) können bis zum 14. Oktober 2022 Projektvorschläge zur Erforschung, Entwicklung und Erprobung innovativer Netztechnologien in öffentlichen und privaten Mobilfunknetzen eingereicht werden. Dies betrifft insbesondere künftige Netztechnologien aber auch bereits im Einsatz befindlichen Generationen wie 2G, 4G und 5G. Gefördert werden Verbund- und Einzelvorhaben, die die Interoperabilität offener Hard- und Software-Schnittstellen umfassen.

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Mit unserer Förderung unterstützen wir die Realbetrieb-Forschung von innovativen Netztechnologien und offenen Netzarchitekturen im Mobilfunk. So setzen wir die Grundlagen, damit neue Mobilfunkgenerationen in Deutschland künftig schneller eingeführt werden können. Außerdem unterstützen wir damit den Aufbau einer unabhängigen, nationalen und europäischen Herstellerindustrie und stärken die Wettbewerbsfähigkeit des Industrie- und Technologiestandorts Deutschland.“

Gigabitstrategie des Bundes

Ziel der Förderung des BMDV ist, die Wettbewerbsfähigkeit sowie Innovationskraft des nationalen und europäischen Innovations-Ökosystems im Bereich Telekommunikation zu stärken. Es sollen mehr Hersteller und Anwender von Hardware- und Software-Komponenten einbezogen und miteinander vernetzt werden. Insbesondere innovativen KMU soll der Eintritt in das wirtschaftlich-technische Ökosystem erleichtert werden. Damit trägt das BMDV unter anderem dazu bei, dass sich die Angebotsvielfalt erhöht und der Netzausbau aufgrund eines intensiven Wettbewerbs beschleunigt wird. Die Förderrichtlinie ist eingebettet in die Gigabitstrategie des Bundes und wird bis 2024 mit bis zu 300 Mio. € ausgestattet.

Eingereicht werden können Projektanträge für Durchführbarkeitsstudien mit einer maximalen Laufzeit von acht Monaten sowie Projektskizzen für F&E-Projekte mit dem Ziel, neue Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen von Hardware- und Softwarekomponenten der Funknetztechnologien zu entwickeln. Darüber hinaus können Tätigkeiten gefördert werden, die die industrielle Normung und Standardisierung, z.B. von Rahmen- und Referenzarchitekturen, unterstützen. Alle Vorhaben müssen bis spätestens 31. Dezember 2024 abgeschlossen sein.

Weitere Informationen zum Förderaufruf sowie zur Förderrichtlinie finden Sie auf der Webseite des BMDV.